Ich glaube ja, dass es weniger daran lag, dass es eine vegane Mayo war, sondern dass es eine schlechte vegane Mayo war. Es gibt nämlich auch durchaus leckere vegane Mayonnaisen, genauso wie es eklige echte Mayonnaisen gibt.

Da hab ich persönlich auch schon so manche Reinfälle erlebt, wo ich lieber Ketchup genommen hätte.

@Seitansbraten

der Punkt steht aber halt

Mayonnaise ist ein definierter Begriff. Leute erwarten das übliche Resultat wenn sie davon sprechen.

"vegane Mayo" ist ein Versuch zu sagen "hier hast du etwas was _genau so_ ist". Wenn das dann anders ist, sind Kunden genervt und fühlen sich betrogen.

Bis vegane Produkte mit eigenem Namen genug Verbreitung haben, wird es da keine vollständige Lösung geben.

@Einzigartiger @Seitansbraten

Die Gefahr, dass es nicht schmeckt besteht ja immer wenn man neue Produkte testet.

Wichtig ist halt, dass es eine klare und sichtbare Kennzeichnung gibt. So wie ich @Einzigartiger verstehe, gab es die bei ihm nicht.

mein punkt war nicht "Ich rege mich gesondert auf wenn ich Leberkäse kaufe und keine Leber erhalte"

(aber ich bin Sachse - in der Tat tu ich das, weil in sächsischem Leberkäse welche drin sein muss)

Mein Punkt war: An "Mayonnaise" hängen Erwartungen. Wenn diese nicht erfüllt werden, sind Kunden enttäuscht.

Dabei ist es egal ob diese Erwartungen enttäuscht werden weil es ein völlig anderes (z.B. veganes) Produkt ist, oder einfach nur weil es ein schlechtes Produkt ist.

niemand hier schrieb dass ein Problem damit hätte wenn klar "veganes X" drauf steht.

(+ ich habe auch nie jemanden erlebt der wirklich ein Problem mit Mandel-/Hafermilch hatte - finde das auch sehr konstruiert)

Der Punkt "es muss klar sein" bleibt und kann nicht mit "ja, irreführende Werbung halt - macht doch eh jeder" weggeredet werden.

Ist auch nicht zielführend das zu ignorieren. Wenn du veganes verkaufen willst, willst du keine enttäuschten Kunden. Namen sind wichtig!

@DAT :loading: Also veganes Brot, vegane Nudeln, vegane Limo, veganer Käse, veganes Hühnchen? - Ich erwarte, dass Essen vegan ist, es sei denn, es ist anders gekennzeichnet.

So zu tun, als ob alle Welt erwartet, mit Extra-Bezeichnungen auf Produkte hingewiesen zu werden, für die keine Tiere sterben, halte ich für ziemlich ideologisch. Sogar in Sachsen.

was?

Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung was dein Punkt sein soll. Mit der ursprünglichen Diskussion (oder auch nur der Realität) hat es aber eher nichts mehr zu tun.

An der Stelle verabschiede ich mich. Das bietet keinen Wert.

@Robot Anton Wilson @DAT :loading: Es wäre anders ideologisch, aber ja, so hab ich es gemeint. =)

Außerdem wäre es, um Kunden nicht-veganer Produkte künftig nicht mehr zu enttäuschen, nötig, auf Tier-Wurstpackungen einige Fotos von den Haltungsbedingungen zu kleben. Bisher sind da ja nur grinsende Kühe auf grünen Wiesen drauf.
Es wäre schon arg enttäuschend, wenn Kunden irgendwann merken würden, dass die Hühnchen vom "Wiesenhof" nie eine Wiese gesehen hätten.