Skip to main content


Der Mastodonten-Admin @scroom gibt aus Zeitmangel seinen Server auf und vielleicht lag es auch ein bisschen an dem Stress, der durch einen transfeindlichen Account auf seinem Server und dem daraus hervorgehenden Konflikt mit chaos.social ausgelöst wurde. Wenn das nicht schon aus dem Handbuch für gesellschaftliche Sabotage kam, dann wird der Fall spätestens jetzt darin eingehen.

Wie kann man das Fediverse dagegen stabiler machen?
in reply to Matthias Eberl

Meine Ideen:
- ehrenamtliche Moderationsteams getrennt vom Admin
- Professionalisierung und bezahlte Server wie bei @digitalcourage
- unabhängige Vermittlungsstelle für Server-Konflikte
in reply to Matthias Eberl

Eine Vermittlungsstelle hatte ich ja auch schon in https://nerdica.net/display/a85d7459-8160-51b3-2932-094278696438 vorgeschlagen. Leider (aus meiner Sicht) entwickelte sich die Diskussion dann eher in die Richtung, technische Lösungen.

Bezahlte Server sind in Deutschland schwierig. Entweder wollen nicht viele Nutzer zahlen (traegt sich dann nicht) oder man ist nur halb-kommerziell und hat andere Probleme (Finanzamtm Steuern, Abmahnungen, etc)

Insofern hoffe ich auch ein wenig auf @HackerGeno

@digitalcourage
in reply to Matthias Eberl

klingt gut, nur habe ich eher das Gefühl das das nicht leicht umsetzbar ist. Überhaupt Moderatoren zu finden ist ja schon fast unmöglich.
in reply to Matthias Eberl

Indem man akzeptiert, dass scroom keine Zeit für den Server hat und da nichts reininterpretiert, nur eine künstliche Diskussion aufzubauen.
in reply to Matthias Eberl

"Gelöst" impliziert, dass es ein Problem gibt. Dass eine Instanz dicht macht, ist kein Problem, sondern ein normaler Vorgang in einem dezentralen Netzwerk. Im übrigen darfst du gerne einen eigenen Server aufmachen und den so organisieren, wie du es für richtig hälst. Wenn das gut funktioniert, dann werden das andere Admins mit Sicherheit übernehmen.
in reply to Trevor Reznik ☑️

Den konkreten Fall mal beiseite: Du unterschätz das Störpotential für das Fediverse, das von absichtlichen Aktionen ausgehen kann.

Deine Überlegungen sind auf den einzelnen User bezogen, der kann einfach umziehen, klar.

Aber ich spreche hier vom Netzwerk, das trotz dezentraler Struktur von Serverschließungen und Serverblockierungen gestört werden kann.

Eine gute Moderationsleistung, auch zwischen Instanzen, kann das stabilisieren.

Wie kann man diesen Zusammenhang verneinen?
in reply to Matthias Eberl

"Deine Überlegungen sind auf den einzelnen User bezogen" Nein, sind sie nicht. Wie kommst du auf diese Idee?

Wenn die Schließung eines Server ein Problem darstellt, dann weil er zu groß geworden ist. Wären die 1000+ User von mastodonten.de auf 40+ kleinen Servern, wäre die Schließung eines Servers kein Problem. Und wir würden hier nicht diskutieren. Schlußfolgerung: Wir brauchen mehr kleine Server. Einen Moderationslayer über das Problem zu kippen, ist keine Lösung.
in reply to Trevor Reznik ☑️

Mit den Servergrößen hast du einerseits Recht, aber selbst wenn die Zahl sich so multiplizieren würde, multipliziert sich ja auch der Aufwand der einzelnen Admins, unter diesen vermehrten Servern die Problemserver auszumachen. Gleichzeitig wird das Problem gegenseitiger Blockierungen damit nicht gelöst. Am Ende frage ich mich mittlerweile, was du überhaupt gegen meine Vorschläge hast. Im schlimmsten Fall sind die nutzlos - im besten Fall sorgen sie für mehr und stabilere Verbindungen.
in reply to Matthias Eberl

@Matthias Eberl@Trevor Reznik ☑️@reznik

1. per Gesetz ist der Admin für das System verantwortlich. Er ist haftbar. Ehrenamtliche Helfer verbessern die Sachlage kaum.
2. Bei einer Professionalierung ab gewissen Userzahlen greifen noch mehr Gesetze.
3. Zu grosse Server sind im Fediverse nicht wünschenswert, da diese die Dezentralität aufheben.
4. Viele Admins kennen sich zumindest per Mail und tauschen schon Nachrichten aus.
5. Es gelten die Terms-of-Service des jeweiligen Servers. Z.B.: https://hubzilla.eu/help/de/TermsOfService
6. Wenn ganze Server geblockt werden, dann hat das meist seinen Grund (z.B. Enthauptungsvideos des IS und der zuständige Admin duldet dies).
7. Es ist normal dass Server kommen und gehen. Dies gilt auch für ganze Projekte. Und es gibt davon ein paar mehr. Das Fediverse ist dadurch nicht weniger stabil. Das Fediverse lebt durch seine Vielfalt.

https://the-federation.info/#projects

mupan 📚 reshared this.

in reply to cb7f604332cf39

@chpietsch
@ij

Also gut, wenn ihr das als Admins so seht, hoffe ich einfach, dass die bisherigen Strukturen tatsächlich so ausreichen und ihr Recht behaltet. Es war auch nicht als Kritik, sondern als weitblickender Verbesserungsvorschlag gedacht.

Danke für euer Input!
in reply to Matthias Eberl

Verbesserungsvorschlaege sind immer willkommen! :-)
Und wie gesagt: beim Thema Vermittlungsstelle bin ich ja ganz bei dir.

Dezentralisierung mit vielen kleinen Servern statt einige grosser Server ist natuerlich auch immer wuenschens- und unterstuetzenswert! 🙂

@cb7f604332cf39@reznik@chpietsch
in reply to Matthias Eberl

@MasterTux ? ✅

Wie meinst Du denn das?

Du hast doch schon selbst mehrfach den Server gewechselt (bist schon mindestens 4mal umgezogen, wenn ich das richtig sehe). Was ist denn aus den Servern geworden, die Du verlassen hast?
Und Projekte entwickeln sich weiter. Projekte über die heute niemand mehr spricht: Friendika, Mistpark, Red, Redmatrix, ...
Die Server dieser Projekte wurde migriert oder sind Geschichte. Viele User sind aber dem Fediverse treu geblieben.
Also von Selbstzerstörung mag ich nicht reden. Das Fediverse entwickelt sich weiter, es lebt.

@Matthias Eberl@Trevor Reznik ☑️
in reply to Matthias Eberl

Meine Ideen:
- größere Communities sollten nicht an Einzelpersonen hängen. Jeder Server sollte von einem Team administriert werden
- als juristische Person kann ein Verein die Verantwortung für die Instanz übernehmen, ohne dass es in Vereinsmeierei ausartet
- der Verein kann auch die Finanzierung sicherstellen indem er Mitgliedsbeiträge und Spenden einsammelt
Diese Ideensammlung ist schon zwei Jahre alt:
https://www.hasecke.eu/post/coopweb/
in reply to Matthias Eberl

in reply to Matthias Eberl

Gibt es eine Zusammenfassung, was vorgefallen ist?
Konnte auf dem Account des Admins nur paar Gedanken lesen, aber nichts über die Geschehnisse.
in reply to Matthias Eberl

@Herbstfreud

Technik löst keine sozialen Probleme.
Man kann für sich selbst Filtern und unliebsame Themen als auch Leute filtern (die Möglichkeiten von Mastodon unterscheideen sich hier von Hubzilla unterscheiden sich von Diaspora usw...).
Die Kehrseite ist dann, dass man sich so seine eigene Filterblase bastelt.
Ggf. führt dies dann zu einem sich selbst verstärkenden Effekt.

Von daher unterscheiden sich die unterschiedlichen Socialnetworks nur gering fügig.

Gegenüber den kommerziellen Netzwerken werde ich (u.a. werbetechnisch) nicht getrackt.
Was ich persöhnlich als Vorteil werte.